Geschichte
Der schwere Weg vom Einfall bis zur Tat
Wilhelm von Humboldt schrieb einmal, dass Ideen das einzig wahrhaft bleibende im Leben seien. Der Weg von einem Einfall bis hin zu seiner Realisierung ist nämlich meistens schwer. Der Hönower Sportschütze Dr. Eberhard Merten kann ein Lied davon singen. Er hatte bereits Mitte der neunziger Jahre des vorigen Jahrhunderts die Idee gehabt, in der Gemeinde einen Schützenverein zu gründen. Doch vom Gründungsaufruf im Januar 1999 bis zur ersten Zusammenkunft vergingen noch weitere zweieinhalb Jahre. Im Herbst 2001 tat sich schließlich eine Handvoll Enthusiasten zusammen, um den Schützenverein Hönow e.V. zu gründen. Der Anfang war schwer. In gemieteten Räumen und auf fremden Schießständen versuchten die damals noch wenigen Mitglieder, das Vereinsleben in Gang zu bringen. In den vergangenen Jahren hat sich sehr viel Positives entwickelt. Die Zahl der Mitglieder wuchs auf 33 an. Bis auf einige Neuzugänge haben sich alle qualifiziert und die notwendigen Sachkundeprüfungen absolviert. Im Jahr 2003 konnte sich der Schützenverein Hönow e.V. dann eine eigene Kanone anschaffen, die auf den Namen Sanfte Susanne getauft wurde. Es handelt sich dabei um eine Nachbildung aus der Zeit der Napoleonischen Kriege. Die Geschützmannschaft wurde komplett mit historischen preußischen Uniformen eingekleidet. Im Sommer 2005 übernahm die Evangelische Kirchengemeinde in Hönow die leerstehende ehemalige Dorfschule, um in dem roten Backsteinhaus ihr Gemeindezentrum einzurichten. Den angrenzenden Flachbau, in dem früher einmal die Kinderkrippe untergebracht gewesen war, stellte sie dem Schützenverein zur Verfügung. Beim Ausbau war die Initiative der Vereinsmitglieder gefragt. Sämtliche Arbeiten wurden ehrenamtlich geleistet. Am Ende kam die stolze Zahl von 2.600 freiwillig erbrachten Stunden zusammen.
(aus: Wir Schützen aus Brandenburg-Fahnen, Trachten und Medaillen, PR-INS Media Verlag 2006)
Gründungsdatum: 03. Oktober 2001
Anzahl der Mitglieder: 58 (Stand Januar 2018)